Veröffentlicht am 26. Mai 2021 von RKP

Generationen³ schafft innovative „Lebensräume“ in Gladbeck-Brauck

Pflege setzt Impulse für den Strukturwandel im Ruhrgebiet

Als „Nachklapp“ zum Architektursymposium „Bauen im Revier“ haben die Ruhrgebietskonferenz-Pflege und CARETRIALOG ein Webinar veranstaltet und als Vodcast aufgezeichnet, in dem es um die 3 G`s für gelungene Pflege-Bauvorhaben geht: „Gute Pflege“, „Gutes Bauen“ und „Gute Ausstattung“.

Die Diakonie in Gladbeck-Bottrop-Dorsten setzt mit dem Projekt „Generation ³“ neue Impulse für innovative Wohn- und Betreuungsformen mitten im Revier. Gemeinsam mit den Planern und Architekten von VSI entstehen zwei Gebäude mit drei Konzepten in Gladbeck-Brauck. Das Projekt „Generation³“ verbindet eine Kindertagesstätte mit zwei Senioren-Wohngemeinschaften für Menschen mit einer demenziellen Veränderung und eine Tagespflege für 18 Gäste.

 „Wir haben aus bereits realisierten Projekten das Beste herausgezogen und uns zusätzlich Rat von Wissenschaftler*innen und anderen Expert*innen geholt“ erzählt Kerstin Schönlau, Prokuristin = Geschäftsbereichsleitung im Diakonischen Werk in Gladbeck, Bottrop und Dorsten, im Webinar zu „Bauen im Revier“. Gemeinsam mit Dr. Jörg Ibach von den VSI-Architekten aus Bottrop präsentiert die Geschäftsbereichsleitung der Seniorenhilfe gGmbH das in Gladbeck bislang einzigartige „Leuchtturm-Projekt“.

 Um „Lebensräume“ geht es auch im zweiten Teil des Vodcasts, in dem das Zusammenspiel von Farbe, Licht, Form und Material bei der Ausgestaltung von Wohn- und Pflegebereichen an konkreten Projektbeispielen vorgestellt wird. Bei den „Lebensräumen“ handelt es sich um ein wissensbasiertes Gestaltungskonzept für Wohnen im Alter. Thomas Deutsch von der Firma Forbo Floor und Andreas Gradinger von den Deutschen-Amphibolin-Werken (DAW) arbeiten in ihrer Industriepartnerschaft seit 2013 an der Unterstützung von Pflegearbeit durch das Zusammenspiel verschiedener Elemente der Raumausstattung und -gestaltung. „Hier findet sich vieles von dem wieder, was in Gladbeck gerade geplant wird“, stellt Tanja Ehret von CARETRIALOG den Zusammenhang der beiden Impulse aus dem Vodcast her.

 Zum Schluss hat Andreas Gradinger noch ein besonderes Schmankerl im virtuellen Koffer mitgebracht: Den Revierklinker. Er wird aus Backsteinen abgerissener Industriegebäude „vor Ort“ im Ruhrgebiet gewonnen. So entstehen aus alten Mauern neue Ziegelfassaden. Für Andreas Gradinger wird damit aus einem „kleinem Stück Vergangenheit ein großes Stück Zukunft“.

 Mit dem Webinar und dem Vodcast verknüpft die Ruhrgebietskonferenz-Pflege die Botschaft, das Pflege im Revier ein wichtiger Baustein für einen gelingenden Strukturwandel ist. Hier werden Lebensräume mit zukunftsfähigen Konzepten und nachhaltigen Materialien umgebaut.

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