Veröffentlicht am 25. Januar 2021 von RKP

„Nicht schimpfen, sondern impfen“

Ruhrgebietskonferenz-Pflege lädt erneut zum städteübergreifenden Impf- und Schnelltest-Gipfel am 05.02.2021 um 10 Uhr per Videokonferenz

Gelsenkirchen, 02.02.2021: die Vorbereitungen zu unserem zweiten digitalen Impf- und Schnelltestgipfel laufen auf Hochtouren. Seit gestern wissen wir ja, dass von der Bundesregierung und den Ministerpräsident*innen nicht viel Neues zu erwarten ist. Wir denken daher, dass die Ruhrgebietskonferenz-Pflege mit der geplanten Veranstaltung noch einmal ein starkes Zeichen setzen kann. Unter dem Motto „Nicht schimpfen, sondern impfen“ wollen wir einen „Impf- und Schnelltestgipfel von unten“ veranstalten.

Im ersten Teil ziehen wir mit Praktiker*innen aus den Kommunen Zwischenbilanz zur gerade weitgehend erfolgreich abgeschlossenen Impfkampagne in den stationären Einrichtungen. In vielen Kommunen haben die Träger in Kooperation mit den örtlichen Akteuren die Impfaktion schnell und mit großem Engagement umgesetzt. Die Teilnahme von Bewohner*innen und Beschäftigten war hoch. Diesen Erfolg wollen wir gemeinsam mit konkreten Beispielen „belegen“.

Für die mobilitätseingeschränkten und pflegebedürftigen Menschen, die nicht in Pflegeheimen leben, haben wir unser Konzept zur Errichtung dezentraler wohnortnaher Impfzentren noch einmal konkretisiert. Dazu haben wir heute einen prominenten Fürsprecher gefunden. Der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städtetages, Helmut Dedy, hat in einem Interview gesagt: „Man muss sowieso die Frage stellen, ob es für die Zielgruppe der über 80jährigen so ganz problemlos ist, mit Hotlines und vielleicht mit Internet zu arbeiten. Ich hätte mir vorstellen können, dass man zum Beispiel auch die mobilen Pflegedienste mit ins Geschäft holt und sagt, ihr macht für die Menschen, die ihr in der häuslichen Pflege betreut, die Termine. Da werden wir sicherlich auch an der einen oder anderen Stelle nachjustieren müssen.“ Wir haben Herrn Dedy daraufhin spontan für den zweiten Teil unseres Gipfeltreffens eingeladen. Ein Zusage haben wir allerdings noch nicht erhalten.

Im letzten Teil der Veranstaltung werden wir über die Perspektiven für die kommenden Wochen und eine „Exitstrategie“ hin zu mehr „Normalität“ für Menschen mit Pflegebedarf diskutieren. Dafür haben wir als Impulsgeber u.a. Dr. Hans-Ulrich Holtherm, Leiter der Abteilung für Gesundheits­schutz, Ge­sund­heits­sicherheit, Nachhaltigkeit im Bundesministerium für Gesundheit gewonnen. Weitere Impulsgeber*innen sind die Duisburger Bundestagsabgeordnete Bärbel Bas (stellvertretende Vorsitzende der SPD-Bundestagfraktion), außerdem haben sich Landtagsabgeordnete und Vertreter*innen aus dem Ruhrparlament angekündigt. Zudem freuen wir uns über die bereits jetzt zahlreichen Anmeldungen von Entscheider*innen und Netzwerker*innen aus Kommunen, Verbänden und Unternehmen der Pflege. Hauptmoderator der Veranstaltung wird wieder Josef Hilbert (Direktor emeritus des Instituts Arbeit und Technik und Sprecher des „Netzwerk Deutsche Gesundheitsregionen“) sein.

Es wäre toll, wenn Sie in Ihren Netzwerken weiterhin die Werbetrommel für den zweiten „Impf- und Schnelltestgipfel“ rühren würden. Ebenso willkommen sind Beiträge über gelungene Praxis und weitere konkrete Vorschläge für die Beschleunigung oder Optimierung der Impfkampagne sowie der weiterführenden Schutzmaßnahmen. Uns interessieren u.a. Erfahrungen mit dem Freiwilligenregister, dem Einsatz der Bundeswehr und der Gewinnung von Mitarbeiter*innen zur Unterstützung bei der Bewältigung der Pandemie. Auch Ideen und Vorschläge für die Fortsetzung angemessener Schutzmaßnahmen und die Verbesserung der Zusammenarbeit vor Ort integrieren wir gerne in die Veranstaltung. Sie können mich für Rücksprachen und Verabredungen (fast) jederzeit erreichen.

Die Ruhrgebietskonferenz-Pflege will mit Geschichten vom Gelingen und konstruktiver Kritik auf diesem „Impfgipfel von unten“ zu mehr Zusammenarbeit und Zusammenhalt vor Ort motivieren. Machen Sie mit.

Die Anmeldung erfolgt digital per edoobox.