Veröffentlicht am 28. Februar 2023 von RKP
Digitalisierungsgipfel der Ruhrgebietskonferenz-Pflege
„Ein großartiger, digitaler Austausch mit praxisnahen Vorträgen zu den unterschiedlichen Digitalisierungsprojekten in der Pflegebranche“
Artgerecht online hat der erste Digitalisierungsgipfel der Ruhrgebietskonferenz-Pflege am 23. Februar 2023 stattgefunden. Über 100 Teilnehmer*innen verfolgten den Austausch mit praxisnahen Vorträgen zu den unterschiedlichen Digitalisierungsprojekten in der Pflegebranche. Wie gewohnt sachkundig und mit leichter Hand von Roland Weigel moderiert. Hier die Dokumentation der Vorträge zum Nachlesen.
Die Digitalisierung scheint die Pflegebranche nicht zu vernetzen, sondern in zwei Festplatten aufzuteilen. So kann sie Auslöser für Frust und Hoffnung zugleich sein. Wird es Zeit herunterzufahren oder neu zu starten? Die Pandemie war ein flächendeckender Katalysator für ein Umdenken in digitalen Arbeitsprozessen. Arbeitspakete konnten plötzlich mobil bearbeitet werden, Tastaturen haben das Nachbestellen vieler Kugelschreiberminen überflüssig gemacht und große Distanzen wurden von jetzt auf gleich mittels digitaler Meetings überwunden. Dieser Mehrwert hat sich bereits nach kurzer Zeit bemerkbar gemacht und hält bis heute an. Einen Rückschritt können sich die Kolleginnen und Kollegen jedenfalls nicht mehr vorstellen. Ist der erreichte Digitalisierungsgrad ausreichend, oder ist er bloß der wiederkehrende Stillstand vor dem nächsten disruptiven Sprung?
Ein Fazit jedenfalls lautete: „Digitalisierung ist ein mächtiges Wort, wir müssen unseren Keller aufräumen und aufgeräumte Kernprozesse digitalisieren. Lieber kleinschrittiger aber wirksam vorgehen und vor allem die Mitarbeitenden und Kunden beteiligen sowie befähigen.“ (Christian Potthoff – Diakonie Michaelshoven)
Hier nun die Vorträge als Download:
- Worum geht es eigentlich? Überblick Digitalisierung (Lisa Korte – Universität Witten/Herdecke)
- Unternehmensstrukturen unter Digitalisierungsdruck? (Christian Potthoff – Diakonie Michaelshoven)
- Fördermittelmanagement am Beispiel der AWO Seniorendienste Niederrhein (Stephan Graue – AOW Seniorendienste Niederrhein)
- IT für Caritas eG – Ein genossenschaftlicher Lösungsansatz für gemeinsame Herausforderungen von kirchlichen Trägern (Thomas Schlickum – Vorstand Caritas Münster)
- Sind wir schon drin? Erfahrungsbericht aus dem Modellprojekt zur Integration der Pflege in die Telematik Infrastruktur (Silke Gerling – Geschäftsbereichsleitung Diakoniewerk Essen)
- Projekt AIDA – Telemedizin im Altenheim – Was geht (nicht)? (Arno Brauckmann, Pflegedienstleiter, Projektleiter Stiftung EvA
- Digitalisierung in der Betreuung (Thomas Eisenreich – Vice President of Business Development bei Home Instead)